2005 beschlossen zwanzig Rechtsanwält:innen, sich neu zu formieren und eine eigene Kanzlei zu starten. Schon vor der Gründung gab es jede Menge zu tun. Als erstes musste ein Name her. Und zwar einer, mit dem sich alle identifizieren konnten. Lange, komplizierte Namen, da war man sich einig, schieden ebenso aus wie eine Abkürzung. Nur, wie sollte das Kind eigentlich heißen?
Man wollte anders als die anderen sein und das auch deutlich machen.
Die neue Kanzlei war noch ohne Tradition. Kein Nachteil. Eine Chance. Auf Kanzleigeschichte und Befindlichkeiten musste keine Rücksicht genommen werden.
Schnell war allen klar: Ein Kunstname sollte es werden!
Der Findungsprozess bis zur Namensentscheidung dauerte Monate. Eine produktive Zeit, denn man durfte frei denken. Ansätze wurden diskutiert und wieder verworfen.
Der Markenname sollte einfach und gut zu merken sein, einen guten Sound haben und leicht auszusprechen sein; klar und stark sollte er sein und im Anwaltsmarkt einzigartig, positiv und unverwechselbar. Er sollte den Spirit der Gründer:innen verdeutlichen, die unter anderem die selbstbewusste Haltung vertreten, dass Humor und Seriosität einander nicht ausschließen.
Das Augenzwinkern beim Spiel mit dem eigenen Berufstand war beabsichtigt.
Der Name sollte zudem mit dem Buchstaben »a« beginnen, um in alphabetischen Listen ganz oben platziert zu sein. Schließlich sollte er international funktionieren und die Herkunft mit dem Zusatz »rechtsanwälte« klar kommunizieren.
Ein Name, der sich durchsetzte, denn er spricht nicht nur die Ratio an, sondern weckt auch Emotionen: avocado rechtsanwälte.
Der Name sorgte für Gesprächsstoff, keine Frage. Er wurde wahrgenommen, irritierte manche und begeisterte viele. Er war alles, nur nicht langweilig und schon gar nicht wie die anderen. Heute verbindet man mit dem Namen viel Gutes: Sachverstand, Urteilsvermögen, Leidenschaft.
Und fast schon eine Tradition.
avocado ist ausgezeichnet!